Ein Abschlag auf zwischenzeitlich 45,73 Euro beschert dem Anteilsschein von Fresenius Medical Care aktuell einen hinteren Platz in den Performance-Ranglisten am Aktienmarkt. Das Papier verlor gegenüber dem letzten festgestellten Kurs des vorigen Handelstages um 3,28 Prozent. Damit steht die Aktie deutlich schlechter da als der Gesamtmarkt, gemessen am DAX (DAX). Der Vergleichsindex notiert gegenwärtig bei 23.426 Punkten. Das entspricht einem Minus von 0,13 Prozent gegenüber der letzten Notierung des vorigen Handelstages. Ein neues Allzeittief müssen Inhaber von der Aktie von Fresenius Medical Care noch nicht fürchten: Den bisherigen Tiefststand von 6,66 Euro erreichte das Wertpapier am 24. September 2002.
Die Fresenius Medical Care AG erbringt Dialyse- und damit verbundene Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen in Deutschland, den Vereinigten Staaten und international. Das Unternehmen bietet Dialysebehandlungen und damit verbundene Labor- und Diagnosedienstleistungen über ein Netz von ambulanten Dialysekliniken an Darüber hinaus entwickelt, erwirbt und lizenziert das Unternehmen Nierenmedikamente Fresenius Medical Care setzte im vergangenen Geschäftsjahr Waren und Dienstleistungen im Wert von 19,34 Mrd. € um. Das Unternehmen machte dabei unter dem Strich einen Gewinn von 740,87 Mio. €.
Um die Gunst der Kunden buhlt Fresenius Medical Care in Konkurrenz zu anderen Gesellschaften. Das Papier von DaVita (DaVita-Aktie) verlor zuletzt um 0,13 Prozent an Wert. Bei dem Anteilschein von Baxter (Baxter-Aktie) sieht es nicht ganz so schlecht aus. Der Kurs von Baxter blieb nahezu unverändert.
Das Wertpapier von Fresenius Medical Care wird von mehreren Analysten beobachtet.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für FMC nach dem diesjährigen Kapitalmarkttag von 50,00 auf 54,50 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Market-Perform" belassen. Nach dem überraschenden gestrigen Kursrücksetzer in Reaktion auf die vorgestellten Ziele sei die Aktie des Dialyseanbieters ein taktischer Kauf mit einem Potenzial von 15 Prozent zum neuen Kursziel, schrieb Lisa Bedell Clive in einer am Mittwoch vorliegenden Einschätzung. Sie lobte die Restrukturierungsbemühungen seit dem Amtsantritt von Chefin Helen Giza im Dezember 2022, die sich zunehmend in einer besseren Geschäftsentwicklung bemerkbar machten. Die Finanzziele für 2030 seien solide. Der fehlende Ausblick für das Umsatzwachstum gehe wohl auf Volumensorgen wegen der neuen GLP-Abnehmmedikamente zurück, die in den kommenden Jahren aber keinen großen Gegenwind geben sollten.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für FMC mit einem Kursziel von 60 Euro auf "Buy" belassen. Die Aktien des Dialysespezialisten bleiben zudem auf der "Conviction Buy List" von Goldman. Die ambitionierten Ziele zeigten das attraktive Potenzial auf, schrieb Richard Felton am Dienstagabend nach dem Kapitalmarkttag. Nun sei die Umsetzung entscheidend.
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