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Bitcoin leidet vor US-Zinsentscheid unter Gewinnmitnahmen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Gewinnmitnahmen haben am Montag den Bitcoin belastet. Der Kurs der bekanntesten Digitalwährung Bitcoin war auf der Handelsplattform Bitstamp zwischenzeitlich unter 94.000 US-Dollar gefallen und hatte damit den tiefsten Stand seit Ende April erreicht. Zuletzt wurden für einen Bitcoin knapp 94.200 Dollar (Dollarkurs) gezahlt.

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Der Bitcoin hatte vor zwei Wochen bei rund 85.000 Dollar eine Rally gestartet. Hintergrund waren Erwägungen der US-Regierung, die Entlassung von Notenbankchef Jerome Powell zu betreiben. Davon ist zuletzt nicht mehr die Rede gewesen, wenngleich US-Präsident Donald Trump den Notenbankchef wegen aus seiner Sicht zu zögerlicher Zinssenkungen weiter öffentlich attackiert hat.

Angesichts der jüngsten Kursrallye komme es alles andere als überraschend, dass die Anleger nun Kasse machten, schrieb Analyst Timo Emden von Emden Research. Der Respekt vor der Schallmauer von 100.000 Dollar scheine nach wie groß zu sein.

Kurzfristig dürfte die US-Geldpolitik den weiteren Kursverlauf des Bitcoins bestimmen. Die Fed wird am Mittwoch voraussichtlich politischem Druck widerstehen und ihre Leitzinsen nicht wie von Trump gefordert senken, sondern stabil halten. Hintergrund ist die hartnäckige Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt.

Für Bitcoin-Anleger wäre eine eher restriktive Geldpolitik in den USA keine gute Nachricht. Denn sinkende Zinsen würden die Attraktivität von festverzinslichen Wertpapieren schmälern und sind deshalb in der Regel vorteilhaft für risikoreiche Anlageklassen, zu denen Bitcoin und Co. wegen ihrer teils extremen Kursschwankungen zählen./la/jsl/he

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