Allerdings werde sich das Wachstum damit abschwächen. Denn die DZ Bank rechnet damit, dass die Sparquote der Bundesbürger sinkt. Zugleich steckten sie wieder mehr Geld in Immobilien, was aus dem Neugeschäft mit Baukrediten hervorgehe. Beides bremse den Aufbau des Geldvermögens. Auch erwartet die DZ Bank, dass sich die "extrem hohen Aktienkursgewinne aus 2023 und 2024" dieses und nächstes Jahr nicht wiederholen.
Schon 2024 Rekord bei den Geldvermögen
Bereits 2024 war das private Geldvermögen der Bundesbürger laut DZ Bank um 7,4 Prozent auf 9,4 Billionen Euro gestiegen - getrieben von einer hohen Ersparnis und Kursgewinnen an den Börsen. Weil viele Menschen demnach vom Aus der Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP, von Jobverlusten in der Wirtschaftskrise und Zollankündigungen der USA verunsichert waren, legten sie viel Geld auf die Seite.
Mit der neuen Bundesregierung, die Reformen für die Wirtschaft beschlossen hat und Milliarden-Summen für Infrastruktur und Verteidigung plant, habe sich die Unsicherheit abgeschwächt, so die DZ Bank. Der größte Teil der Geldvermögensbildung dürfte 2025 und 2026 dennoch erneut in Einlagen und Bargeld fließen.
Große Schere bei den Vermögen
Die gewaltigen Geldvermögen in Deutschland sind nach früheren Angaben der Bundesbank ungleich verteilt. Etwa die Hälfte entfällt demnach auf die vermögendsten zehn Prozent: etwa vier Millionen Haushalte. Bei diesen mehrt sich das Vermögen zudem kräftiger, weil sie stärker in Aktien und Fonds investieren als viele ärmere Haushalte.
Am unteren Ende der Skala finden sich laut Bundesbank etwa 20 Millionen Haushalte, auf die nur acht Prozent des Geldvermögens entfällt. Sowohl Bundesbank als auch DZ Bank berücksichtigen in ihren Analysen Bargeld und Bankeinlagen, Wertpapiere wie Aktien und Fonds sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen./als/DP/nas
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