Die Überprüfung solle ein "vollständiges Screening der Online-Präsenz" der Visa-Antragsteller umfassen, zitieren die US-Medien übereinstimmend aus der Anweisung. Hat ein Antragsteller keine Online-Präsenz oder ist sein Profil in sozialen Netzwerken auf privat gestellt, so sollen die Mitarbeiter in den Konsulaten demnach prüfen, ob dies ein Hinweis auf ausweichendes Verhalten sein könne und die Glaubwürdigkeit des Antragstellers infrage stelle.
Vorgehen gegen Harvard als Pilotprojekt?
Ziel sei demzufolge festzustellen, ob Visumsantragsteller durch Antisemitismus aufgefallen seien. Das Vorgehen gegen Harvard wird laut den Medienberichten als Pilotprojekt betrachtet, das auch auf andere US-Universitäten ausgeweitet werden könnte.
US-Medien hatten zuletzt schon darüber berichtet, dass die US-Regierung angehende ausländische Studierende und Teilnehmer von Austauschprogrammen künftig stärker überprüfen will.
Harvard ist der US-Regierung ein besonderer Dorn im Auge: Anders als andere Hochschulen widersetzt sich die Elite-Uni weitreichenden Forderungen der US-Regierung. Trumps Regierung hat der Universität deshalb Zuschüsse in Milliardenhöhe gestrichen. Sie will die Universität im Bundesstaat Massachusetts auch daran hindern, internationale Studierende aufzunehmen. Dazu läuft gerade ein Rechtsstreit.
Die Trump-Regierung wirft Hochschulen wie Harvard vor, nicht entschieden genug gegen propalästinensische Proteste vorzugehen und antisemitische Vorfälle auf dem Campus zu dulden./fsp/DP/zb
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