Sie wolle die Sichtbarkeit des Wirtschaftszweigs erhöhen - und fordert, Chancen in internationalen Märkten wie Asien und Afrika gezielter zu nutzen. Auch die Probleme der Gastronomie habe sie im Blick: "Hier stehen wirtschaftliche Existenzen auf dem Spiel, Arbeitsplätze, die Attraktivität gerade des ländlichen Raums."
Karliczek warnt vor Abwanderung der Airlines
Zudem leide die gesamte Flughafeninfrastruktur schon lange unter hohem Kosten- und Wettbewerbsdruck, sagte Karliczek. Viele Fluggesellschaften suchten sich aufgrund der hohen Kostenentwicklung in Deutschland andere Abflugorte. "Das ist nicht gut für unser Tourismusland und die gesamte Wirtschaft."
Pauschalreise beliebt, aber gefährdet
Aus der Branche selbst kommen ebenfalls deutliche Worte - trotz grundsätzlich positiver Aussichten. Dertour-Chef Christoph Debus sieht für das Reisejahr 2025 eine stabile Entwicklung: "Die Gästezahlen ziehen an, die Reiselust wächst weiter spürbar und die Pauschalreise wird stark nachgefragt."
Sorgen bereitet dem Branchenzweiten Dertour die geplante Reform der EU-Pauschalreiserichtlinie. Zusätzliche Auflagen könnten das verbraucherfreundliche Modell der Pauschalreise verteuern und im Wettbewerb mit individuell gebuchten Leistungen benachteiligen. "Die Mehrwerte der Pauschalreise greifen auch nur dann, wenn sie auch gebucht werden", warnt Debus. Er fordert, dass sich die Bundesregierung stark in den Prozess auf EU-Ebene einbringt.
"Reisetätigkeit darf nicht ausgebremst werden"
Der Deutsche Reiseverband (DRV) rief die Bundesregierung dazu auf, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Reisebranche gezielt zu verbessern. Die Branche "braucht Rückenwind, keinen Gegenwind", sagte DRV-Präsident Norbert Fiebig.
Besonders der Luftverkehr als Rückgrat der Branche müsse gestärkt werden. "Wenn Deutschland als Luftverkehrsstandort an Attraktivität verliert, hat das direkte negative Folgen auf das Angebot an Urlaubs- und Geschäftsreisen und treibt die Kosten für die Reisenden weiter in die Höhe", so Fiebig. Die Politik müsse "dringend gegensteuern, um negative Auswirkungen zu verhindern"./kge/DP/he
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.