Am Ölmarkt dürfte man in erster Linie gespannt auf die morgige Entscheidung der acht OPEC+-Länder warten, die ihre Produktion freiwillig gedrosselt haben. Nachdem einige Delegierte laut Medienberichten bereits angedeutet hatten, dass sie wohl eine weitere deutliche Ausweitung der Produktion beschließen werden, hat der Ölpreis nachgegeben. Deshalb dürfte die tatsächliche Ankündigung wohl nur noch einen begrenzten Effekt haben. Stärker unter Druck würde der Ölpreis wohl nur geraten, wenn die Ölförderländer ihre Produktion noch stärker als in den Vormonaten erhöhen oder Hinweise geben würden, dass es in den folgenden Monaten ähnlich hohe Produktionssteigerungen geben wird. Hiergegen spricht allerdings, dass sich die OPEC+ bislang nicht im Voraus festlegen wollte, wohl auch um einigen Mitgliedern – allen voran Kasachstan – die Möglichkeit zu geben, ihre bisherige Überproduktion zu korrigieren. Denn die Nicht-Einhaltung der Produktionsziele durch diese Länder ist unserer Ansicht nach der wichtigste Grund, weshalb die acht OPEC+-Länder unter der Führung von Saudi-Arabien ihre Produktion zuletzt stärker erhöht haben als ursprünglich geplant.
Unterstützung erhält der Ölpreis derweil von geopolitischer Seite. So hat die US-Administration zwar einem US-Unternehmen die Lizenz zur Ölförderung in Venezuela erneuert, mit der das Unternehmen seinen dortigen Betrieb auf minimalem Niveau erhalten kann. Gleichzeitig hat sie es dem Unternehmen aber untersagt, Öl zu exportieren. Dies dürfte für einige Marktteilnehmer eine Enttäuschung gewesen sein, nachdem eine neuerliche Verlängerung der bisherigen Förder- und Exportlizenz im Raum gestanden hatte. Darüber hinaus hat US-Präsident Trump zuletzt Russlands Präsident Putin aufgrund der jüngsten Angriffe auf die Ukraine deutlich kritisiert und neue Sanktionen angedroht, die mit hoher Wahrscheinlichkeit den dortigen Energiesektor treffen würden. Eine baldige Lockerung der Energiesanktionen, wie sie vor einigen Wochen noch möglich schien, ist angesichts dieser Entwicklungen kaum noch vorstellbar.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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SH4KK8 | Call | Brent Öl-Future | Hebel: 6,1 |
SJ4ZRZ | Put | Brent Öl-Future | Hebel: 6,1 |
SH4DBW | Call | WTI Öl-Future | Hebel: 6,1 |
SJ5L9S | Put | WTI Öl-Future | Hebel: 6,1 |
Der Goldpreis profitiert derweil einmal mehr von der geopolitischen Gemengelage. Zwar ist er wieder etwas gefallen, nachdem Trump eine Anhebung der Zölle gegenüber der EU verschoben hat und ein US-Gericht einen Großteil der Zölle als rechtswidrig einstufte. Doch ist unklar, ob sich die US-Administration hiervon beeindrucken lässt bzw. sich nicht ein anderer Weg findet, die Zölle einzuführen. Die Unsicherheit im Handelskonflikt dürfte bis zu einem Abschluss der Verhandlungen daher wohl hoch bleiben, sodass die Nachfrage nach dem als sicherer Hafen geltenden Edelmetall vorerst ebenfalls hoch bleiben sollte.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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SJ4FWK | Call | Gold | Hebel: 6,1 |
SJ1QTY | Put | Gold | Hebel: 6,1 |
An den Industriemetallmärkten dürfte der Fokus nach einer feiertagsgeprägten und damit impulslosen Woche auf China liegen. Die am Wochenende zur Veröffentlichung anstehenden Einkaufsmanagerindizes werden wohl wie immer als Barometer für die Metallnachfrage im wichtigsten Absatzmarkt herangezogen werden. Nachdem sich die Führung der USA und China auf eine deutliche Verringerung der absurd hohen Zölle geeinigt hatten, dürfte sich die Stimmung unter den Unternehmen deutlich aufgehellt haben. Allerdings dürften die US-Zölle auf chinesische Importe auf einem noch immer wirtschaftlich schädlichen Niveau verharren. Sollten dies auch die chinesischen Unternehmen so sehen, könnte es für die Metallpreise zu Beginn der neuen Woche Gegenwind geben.
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stimmt schon :-), mit dem A......... denn bei 1000 Basispunkten würden die Papierburschen in einer Nanosekunde in die Umlaufbahn katapultiert und atomisiert über der EU und der ganzen Welt niedergehen :-)
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