Im Zuge der Ermittlungen wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft am Montag zwei Verdächtige festgenommen und Durchsuchungen in der Gemeinde Bredene in Westflandern durchgeführt. Gegen einen der Verdächtigen sei ein Haftbefehl erlassen worden, hieß es.
Ermittlungen in mehreren Ländern
Zum möglichen Schaden und zur Höhe der möglichen Bestechungszahlungen gab es zunächst keine Angaben. Auch blieb unklar, welche Rüstungsunternehmen von den Informationen profitiert haben könnten. Den Angaben zufolge wird auch in Luxemburg, Spanien und den Niederlanden zu dem Fall ermittelt. Koordinierend ist zudem die Agentur der Europäischen Union für justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen (Eurojust) beteiligt. Als mögliche Straftaten in dem Fall werden die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, aktive und passiver Korruption sowie Geldwäsche genannt.
Über die Nato-Beschaffungsagentur NSPA wurden regelmäßig Waffensysteme und Munition im Milliardenwert eingekauft. Zuletzt wurden etwa Rahmenverträge über die Lieferung von Artilleriemunition im Wert von rund 1,1 Milliarden Euro abgeschlossen. Von ihnen will auch Deutschland profitieren. Davor wurde zum Beispiel ein Vertrag über den Kauf von bis zu 1.000 Flugabwehrraketen vom Typ Patriot angekündigt./aha/DP/he
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.