Von einem hohen Risiko sprechen die Experten, wenn die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des Ereignisses bei mehr als 10 Prozent liegt, von einem erhöhten Risiko, wenn sie zwischen 7,5 und 10 Prozent liegt.
Teilnehmer wurden zu Essgewohnheiten und Krankheiten befragt
In die Ergebnisse flossen Daten von rund 3.270 Studienteilnehmern ein, die am Telefon befragt wurden. Von der Umfrage ausgeschlossen wurden Menschen, die schon mal eine Herzinfarkt- oder Schlaganfall-Diagnose erhalten haben. Die Interviews fanden zwischen Juni 2022 und Januar 2023 statt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern mussten unter anderem Angaben zu Alter, Geschlecht, Ess- und Rauchverhalten, verschiedenen Krankheiten und ihrem Taillenumfang machen. Gefragt wurde zum Beispiel, wie oft sie rotes Fleisch essen und zuckerhaltige Getränke trinken, ob sie eine Diabetes-Diagnose haben oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Eltern oder Geschwistern bekannt sind.
Diabetes und Adipositas erhöhen das Risiko
Aus den Antworten haben die Wissenschaftler mithilfe eines Punktesystems das individuelle Risiko berechnet - je höher die Punktzahl, desto höher das Risiko. Wesentliche Risikofaktoren sind Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Adipositas sowie Verhaltensweisen wie Rauchen, ungesunde Ernährung oder körperliche Inaktivität. Studien haben zudem gezeigt, dass Männer ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben als Frauen.
Um das eigene Risiko besser einschätzen zu können, empfiehlt das RKI den Online-Selbsttest des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke. Dabei gibt es auch individuelle Tipps dazu, wie Risiken gesenkt werden können.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind laut RKI die Hauptursachen für Morbidität und Mortalität in Deutschland. Die Verringerung von Risikofaktoren gälten als wichtige Präventionsmaßnahme./bum/DP/jha
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