Der US-Arbeitsmarktbericht belastete die deutschen Anleihekurse nur vorübergehend. So stieg die Beschäftigtenzahl stärker als gedacht, und die Arbeitslosenquote ging deutlicher zurück als von Volkswirten erwartet. Dies geht aus den am Donnerstag vom Arbeitsministerium vorgelegten Daten hervor. Nur die Lohnentwicklung blieb hinter den Erwartungen zurück.
Die Anleihekurse erholten sich jedoch rasch wieder. Schließlich zeigt der Bericht laut Ökonomen auch Schwächen. Nach Einschätzung von Commerzbank-Volkswirt Christoph Balz zeigt der Bericht, dass die Wirtschaft an Schwung verloren hat. "Wichtig ist, dass der private Sektor nur 74.000 Stellen geschaffen hat." In konjunktursensiblen Sektoren wie der Industrie und Unternehmensnahen Dienstleistungen stagniere die Stellenzahl und die Beschäftigung sinke. Neue Stellen wurden laut der Statistik vor allem im Bildungswesen der Bundesstaaten und lokalen Gebietskörperschaften geschaffen.
Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone belasteten die Anleihen nicht. Die Stimmung im Dienstleistungssektor der Eurozone hatte sich im Juni deutlicher aufgehellt als in einer ersten Schätzung ermittelt. Der Indikator signalisiert allerdings nur ein geringes Wachstum im Sektor./jsl/stw
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